Tangoschuhe & Mode

Tipps für den Kauf deiner ersten Tangoschuhe

Damit du dich sicher und elegant übers Tanzparkett bewegen kannst, brauchst du gut sitzende Tanzschuhe mit spezieller Sohle. Auf diese Punkte solltest du achten, wenn du Tangoschuhe in Berlin oder anderswo kaufst. 

1. Schuhe mit drehfähiger Sohle wählen

Straßenschuhe sind für die ersten Tanzstunden okay, aber spätestens wenn es ans Pivotieren (Drehen auf dem Vorderfuß) geht, sollten Schuhe mit spezieller Sohle her. Die meisten Tangoschuhe haben eine Ledersohle. Anfänger greifen gern auf Chromleder zurück, weil die angeraute Oberfläche dabei hilft, gut auf dem Parkett zu drehen, ohne wegzurutschen. Die Sohle kann man mit einer speziellen Bürste wieder aufrauen, wenn sie durch Staub oder Wachs zu glatt geworden ist. Manche Tänzer lassen Straßen-Sneaker vom Schuster mit einer Ledersohle bekleben.

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2. Mit flachen Schuhen Sicherheit gewinnen

Wer seinen Alltag nicht auf hochhackigen Schuhen verbringt, sollte seine Tanzlaufbahn auch nicht auf hohen Absätzen starten. Beim Tango ist Balance das A und O und mit flachen oder flacheren Schuhen fühlen sich viele Tänzerinnen zunächst sicherer. Breitere Absätze geben mehr Standfestigkeit als Pfennigabsätze und das Abrollen beim Vorwärtsgehen fällt leichter. Extratipp: Schuster können von zu hohen Absätzen oft einen bis anderthalb Zentimeter wegnehmen, ohne dass die Statik des Schuhs leidet.

Tangoschuhe Berlin: Bei Hacke & Spitze sind Tanzschuhe erhältlich.
Bei Hacke & Spitze in Kreuzberg sind Tanzschuhe mit hohen und flachen Absätzen erhältlich. Foto: Holger Jahns

3. Am besten die Zehen schützen

Geschlossene Schuhe schützen die Zehen, wenn der Tanzpartner aus Versehen mal drauftritt. Das bleibt beim Training nicht aus – übrigens auch bei fortgeschrittenen Tänzern nicht! Mit Zunahme der Tanzerfahrung wechseln viele Tangueras trotzdem zu offenen Schuhen, weil die Zehen darin mehr Bewegungsfreiheit haben und ihre Füße mit der Zeit wohl auch härter im Nehmen werden.

4. Lieber auf Nummer kleiner gehen

Tanzschuhe müssen eng sitzen, damit sie Halt geben und der Fuß nicht hin- und herrutscht. Für gewöhnlich kauft man Tanzschuhe eine Nummer kleiner als Straßenschuhe. Sie geben nach ein paar Übungsstunden ohnehin leicht nach – das gilt vor allem für Schuhe mit dem Obermaterial Leder. Eingetanzte Schuhe aus zweiter Hand haben den Vorteil, dass sie nicht noch weiter werden.

5. Tangoschuhe unbedingt anprobieren

Weil der Sitz bei Tanzschuhen so wichtig ist, sollten die Schuhe vor dem Kauf unbedingt anprobiert werden. Eine professionelle Beratung ist dringend zu empfehlen. Online am besten nur dann kaufen, wenn man schon weiß, welche Marke in welcher Größe richtig sitzt. 

Tipps für den Kauf von Tangokleidung

Optik ist bei Tanzbekleidung nicht alles. Was du bei der Zusammenstellung deines Tango-Outfits noch beachten solltest, erfährst du hier. Fünf Tipps für den Kauf von Tangomode in Berlin.

1. Auf atmungsaktives Material achten

Tangokleidung sollte atmungsaktiv sein. Polyester ist nicht geeignet. Das Schwitzen lässt sich beim Tanzen zwar kaum vermeiden, das passende Material kann das Wohlbefinden für einen selbst und den Tanzpartner aber deutlich erhöhen. Ein Wechsel-Shirt im Gepäck kann auch nicht schaden.

2. Mit Fingerspitzengefühl Stoffe auswählen

Tango ist ein Tanz für (fast) alle Sinne. Der Stoff des Oberteils sollte sich gut auf der eigenen Haut anfühlen, aber für den Tanzpartner oder die Tanzpartnerin auch angenehm beim Darüberstreichen sein. Seide ist in der Regel etwas zu glatt – da rutscht man leicht ab.

3. Besser ganz ohne Haken tanzen

Wer in der engen Tanzhaltung unterwegs ist, sollte auf Pailletten, Knöpfe und Reißverschlüsse im Brustbereich verzichten. Viele Männer tragen auf Milongas Hemden mit Knopfleisten, was okay ist, solange die Tanzpartner nicht dasselbe tun. Auch große Gürtelschnallen können hinderlich sein.

4. Flexi-Test bei der Anprobe machen

Kleider und Röcke sollten beim Tanzen weder nach oben rutschen noch die Beine in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken. Beim Anprobieren einen großen Ausfallschritt machen, um die Elastizität zu testen. Und ruhig auch mal die Arme ganz nach oben strecken – wenn der Saum dann nur knapp unter dem Po sitzt, könnte es beim Tanzen mit größeren Partnern freizügiger werden als gewollt.  

5. Bei Hosen Stolperfallen meiden

Pluderhosen mit engem Bündchen am Knöchel sehen beim Tanzen zwar schön aus, damit kann man sich oder dem Partner aber ganz leicht ein Bein stellen, wenn ein Absatz darin hängenbleibt. Gleiches gilt für Hosen mit Umschlägen. Am besten nur Hosen ohne derlei Stolperfallen zum Tanzen anziehen.